Wolfgang Stell ist 1951 in Essen geboren, zu einer Zeit, als das Ruhrgebiet
noch von der Schwerindustrie geprägt war. Ohne Vater in ärmlichen
Verhältnissen aufgewachsen, wurde er aus der siebten Klasse der Volksschule
ohne Schulabschluss entlassen. In der Hochzeit des Arbeitskräftemangels
konnte er dennoch eine Lehre zum Maschinenschlosser machen, wo man ihm schon
bald antrug, er möge die Fachschulreife machen und die Ingenieurschule
besuchen. Kurz vor dem Abschluss derselben hatte er jedoch von der Technik genug
und holte als Autodidakt die Allgemeine Hochschulreife nach.
Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in England ließ er sich in Berlin
nieder, um der Bundeswehr zu entgehen. An der Freien Universität studierte
er Germanistik und Französisch, arbeitete in verschiedenen Forschungsprojekten,
gab u.a. Philosophie für Kinder.
Seit ca. 18 Jahren ist er Studienrat mit Deutsch und Französisch an einem
Berliner Gymnasium. |